Dez 05, 2017 Street-Magazine Allgemein, Cars / Tipps, Street Magazine - Stories Kommentare deaktiviert für ADVANCE-DESIGN
Es ist keine neue Erkenntnis, dass Pickups zu den US-amerikanischen Klischees gehören wie Kaugummi oder Cowboyhüte. Die viel zitierte „Lust am Laster“ hat drüben immer noch Hochkonjunktur. Wie die meisten Pickups wird allerdings auch dieser 51er Chevy aus der Advance-Design-Serie nicht mehr seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß als „Heulaster“ benutzt, auch wenn die Fotos für unsere Story im Heu entstanden …
Bekanntermaßen wurde in den USA ja die Pkw-Produktion während des Krieges eingestellt, bei den „trucks“, zu denen nach amerikanischem Verständnis auch die Pickups gehören, lief sie dagegen weiter. Von Ende 1939 bis 1945 wurden alleine 3,2 Millionen Militärtransportfahrzeuge gebaut (und natürlich auch verkauft), ein guter Teil davon waren Halbtonner- und Dreivierteltonner-Pickups. Zwischen März 1942 und August 1945 baute alleine Chevrolet 56.000 Pickups, ein begrenzter Teil davon ging für „high-priority civilian use“ auch an private Käufer. Am 1. Mai 1946 wurde die reguläre zivile Chevrolet-Truckproduktion mit praktisch unveränderten 41er-Modellen wieder aufgenommen.
Bei den Pkw erschienen die ersten wirklich neuen Nachkriegsmodelle, die 48er Oldsmobile und Cadillac, im Februar beziehungsweise März 1948, die meisten anderen sogar erst zum 49er-Modelljahr. Die Produktion der neuen, „Advance-Design“ genannten Pickup-Reihe begann bereits deutlich früher, nämlich am 1. Mai 1947, der offizielle Verkauf dann am 28. Juni. Die neuen Dodge Trucks erschienen im Dezember 47, die Ford Trucks im Januar 48. Chevrolet war der Konkurrenz also ein gutes Stück voraus. Dabei stellt sich auch die Frage, warum man bei den Trucks, bei denen es doch gar nicht so sehr aufs Design ankam wie bei den Pkw, so viel früher war. Leider gibt es keine wirklich befriedigende Antwort darauf, eine der Theorien ist, dass aufgrund der durchgehenden Produktion die Presswerkzeuge langsam ausgeleiert waren und man deshalb Dampf machte.
Zumindest technisch war das Erscheinungsjahr kein Problem, mindestens seit 1942 hatte man, unter der Leitung von Harley Earl, in GMs legendärer „art and color section“, dem hauseigenen Stylingbüro, an der neuen Truckgeneration gearbeitet. Wer genau dafür verantwortlich war, ist unbekannt, aber verschiedene Tonmodelle von 1943 zeigen bereits Stilmerkmale des 47er Designs: in die Kotflügel integrierte Scheinwerfer, hohe Alligatorhaube, aber immer noch geteilte Frontscheibe wie bei den Vorkriegsmodellen. Allerdings waren Grill und Stoßstangen da noch eher Pkw-mäßig; woher der spätere Grill mit den fünf waagerechten Streben kam, ist unbekannt. Zu der Zeit gab es bei GM noch kein eigenes Truck-Stylingstudio, das entstand erst am 21. November 1949 unter der Leitung von Luther W. Stier, möglicherweise hatte er aber auch schon davor am neuen Truckstyling gearbeitet….
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