Mai 30, 2017 Street-Magazine Allgemein, Cars / Tipps, Street Magazine - Stories Kommentare deaktiviert für BAD WINGS!
Wer plante, sich während des 59er-Jahrgangs einen neuen Chevrolet-Pkw zuzulegen, der hatte – ohne die Corvette – die Wahl zwischen 16 Modellen. Allen gemein war ein aufsehenerregendes Design, ein geräumiges Interieur und ein recht hohes Maß an Komfort. Antriebsseitig war der Gipfel laut der 59er-Broschüre mit 315 bhp aus 5,7 Litern Hubraum jedoch erreicht, und das Handling galt nicht unbedingt als sportlich. Dieser Pro-Tourer auf Basis eines 59er Bel Air ist nicht nur in jener Disziplin von einem ganz anderen Kaliber – mit 620 bhp aus rund 9,4 Litern stellt er mittlerweile selbst den größten Teil der heutigen Serienfahrzeuge in den Schatten.
Die gröbsten Auswirkungen der ersten Nachkriegsrezession vom Vorjahr schienen in den USA 1959 überwunden worden zu sein: Das Durchschnittseinkommen war gegenüber 1958 um rund 350 $ auf etwa 5.000 $ gestiegen (wobei die Geringverdiener natürlich auch damals nicht zwangsläufig etwas davon hatten, wenn die Besser- und Großverdiener den Schnitt nach oben trieben), die Preise für viele Dinge des täglichen Lebens lagen jedoch nur leicht höher als 1958. Eine Gallone Benzin, also rund 3,785 Liter, kostete beispielsweise jetzt im Durchschnitt 25 statt 24 Cents. Wer von der steigenden Kaufkraft zweifelsohne auch profitierte, war Chevrolet: Ohne die Corvette hatte die General-Motors-Marke von den 59er-Pkw-Modellen am Ende des Modelljahres rund 1,46 Millionen Exemplare aller Ausführungen verkauft, was einer Zunahme von etwa 240.000 Einheiten gegenüber dem Vorjahr entsprach. Ungelegen kam dies dem verkaufsstärksten US-Fahrzeughersteller wohl schon deswegen nicht, weil die erst für den 58er-Jahrgang neu konstruierten Chevrolet-Pkws nach nur einem Jahr durch eine abermals neu entwickelte Generation abgelöst wurden, was innerhalb eines selbst für die seinerzeitige US-Autoindustrie sehr kurzen Zeitraumes ein weiteres Mal mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbunden gewesen sein wird.
Nicht unerheblich war sicher auch der Einfluss, den das von Harley Earl entworfene Design der 59er-Modelle mit seinen großen Glasflächen, der imposanten Frontmaske, über deren Doppelscheinwerfern stilisierte Nüstern thronten, den Katzenaugen ähnelnden Rücklichtern und den ungewöhnlich geformten Heckflossen, die an Fledermausflügel erinnerten, auf das Kaufverhalten der Autofahrer hatte. Im Übrigen verkauften sich Chevys 59er-Modelle nicht nur in den USA sehr gut, nicht wenige davon gingen auch in den Export. Mit 525.461 Einheiten mit Abstand am besten ließen sich die Bel Air 4-Door Sedans absetzen, gefolgt von 281.924 zweitürigen Pendants, zu denen auch das Exemplar auf diesen Seiten gehört. Bei der Gelegenheit sei noch erwähnt, dass die Bel Airs 1959 zwischen den Biscayne- und den Impala-Modellen angesiedelt waren. Viel über die Vorgeschichte dieses Bel Air 2-Door Sedans ist leider nicht bekannt, wohl aber, dass es sich schon ab Werk um ein V8-Modell des Typs „1611“ handelte. Welches Aggregat hier ursprünglich verbaut war, das ist wiederum nicht überliefert. Allgemein beinhaltete die 59er-Palette aber fünf Grund-V8er….
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