Jan 31, 2017 Street-Magazine Allgemein, Cars / Tipps, Street Magazine - Stories Kommentare deaktiviert für BLACK CAD
Als Cadillac zum 57er-Jahrgang seine neu konstruierten Modelle vorstellte, da beschrieb man den viertürigen „Sixty-Two Sedan De Ville“ in den Broschüren als „inspiring“, also als „inspirierend“ oder „anregend“. Schaut man sich dieses Exemplar an, dann kann man schon zu dem Schluss kommen, dass tatsächlich etwas daran gewesen sein muss. Denn sonst wäre dieser Custom wohlmöglich nicht entstanden.
Nachdem die von Harley Earl (siehe auch S. 12–17) entworfenen Modelle der von 1954 bis 56 gefertigten Cadillac-Generation – natürlich mit den obligatorischen jährlichen Retuschen – immerhin drei Modelljahre aktuell geblieben sind, war es für den kommenden Jahrgang 1957 offenbar aber doch höchste Zeit für weitgehend neu entworfene Nachfolger. „Bigger is better“ schien hier die Devise zu lauten.
Doch wenn man die von 1954 bis 56 angebotenen Cadillacs mit denen von 1957 und 58 vergleicht, dann wird man feststellen, dass der Schein trügt. Denn letztere Modelle sind lediglich niedriger und wirken dadurch gestreckter. Ohne einen Verlust an Innenraum möglich wurde das durch ein neues x-förmiges Chassis, bei dem man auf die seitlichen Träger verzichtet hatte (das ursprüngliche Fahrgestell wies nur eine x-förmige Verstärkung in seiner Mitte auf), wobei man als primären Grund für diese Maßnahme aber angab, einen wirksamen Beitrag zur Erhöhung der Stabilität des Rahmens leisten zu wollen. Vom „Series Seventy-Five Fleetwood Sedan“ und der darauf basierenden längeren Limousine abgesehen, handelte es sich bei allen geschlossenen Cadillacs des Jahrgangs 1957, die zu den „C-Bodys“ von General Motors zählten, im Übrigen um Hardtops ohne feste B-Säulen. Eine besondere Erwähnung wert ist hier der viertürige Hardtop-Sedan vom Typ „Eldorado Brougham“: Jenes Modell kostete mit über 13.000 $ mehr als so mancher Rolls-Royce – und dabei soll Cadillac bei jedem dieser Prestigemodelle sogar noch rund 10.000 $ draufgezahlt haben, damit sich dafür überhaupt Käufer fanden! Anders als die „einfacheren“ und deutlich preisgünstigeren übrigen Cadillacs wiesen die „Eldorado Broughams“ unter anderem ein poliertes Edelstahldach auf sowie hintere Portale, die entgegen der Fahrtrichtung zu öffnen waren – und hier gehörte zudem so ziemlich alles zum Lieferumfang, das sonst extra honoriert werden musste, wie beispielsweise eine Klimaanlage oder eine Luftfederung. Selbst für den überwiegenden Teil der vermögenden Cadillac-Klientel war der „Eldorado Brougham“ aber entschieden zu teuer, weswegen 1957 auch gerade einmal 400 Einheiten davon entstanden. Daran gemessen, war ein viertüriges „Sedan De Ville“-Hardtop, wie es auf diesen Seiten zu sehen ist, mit einem Basispreis von knapp 5.200 $ geradezu ein Schnäppchen – wobei man seinerzeit aber auch dafür schon eine Chevrolet Corvette und einen Two-Ten Sedan in den jeweiligen Basisausstattungen im Doppelpack bekam. Verglichen mit dem „Eldorado Brougham“, geriet der „Sedan De Ville“ dennoch schon fast zu einem Bestseller: Annähernd 24.000 Stück hat Cadillac davon alleine im Modelljahr 1957 gefertigt, und wer auf ein wenig Luxus oder zwei Türen verzichten konnte oder wer es besonders luftig liebte, für den gab es in der Serie „Sixty-Two“ auch noch die entsprechenden einfacheren Ausführungen und zweitürige Coupés oder Convertibles….
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